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an einem samstag vormittag fuhr ich mit dem fahrrad gemeinsam mit meiner schwester zu den hofflohmärkten in nürnberg.
wir stöberten uns uns durch die entzückendsten kleinigkeiten und buntesten stände. 
bei unserem nächsten stopp, kamen wir bei einer riesigen wühlkiste voller kleider verschiedenster größen und farben an. 
während wir durch die kiste schauten, fing die frau an dem stand an zu erzählen.
„oh ja! das sind noch die kleider aus meiner sturm und drang zeit, als ich noch ganz wild unterwegs war!“
sie zeigte uns ein knappes kurzes Kleid mit einer übertriebenen perlenbestickung, und meinte, dass habe sie früher jedesmal in der russischen disko getragen, wohin ihre russische freundin sie immer geschleppt hatte.
sie erzählte weiter und weiter über die kleidung - wann, wo und wieso sie sie angezogen hatte.

jedes kleidungsstück hatte seine eigene geschichte, seine eigene bedeutung.

es ist irgendwie so cool sache zu tragen, die schon etwas erlebt haben, eine erinnerung haben und eine gewisse (lebens)weisheit in sich tragen.

mit blue jeans habe ich drei alte verschiedene jeans, also drei erinnerungen, drei geschichten, drei gefühle miteinander kombiniert - und lasse sie eine neue geschichte erzählen.
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